Zug nach London abgefahren

Die vier Salzburger MuskeStiere ließen am Sonntag in der WM-Halle in Catania die Köpfe hängen: mit Platz 13 ist der Zug nach London für das Florett-Quartett wohl abgefahren. Vier Jahre harte Arbeit, vier Jahre alles hintangestellt und nun fehlen am Ende wohl nur ein paar Treffer zum Olympiaglück!
Das Nationalteam mit Roland Schlosser, Renè Pranz sowie Tobias und Moritz Hinterseer starteten mit einem 45:35-Sieg gegen Venezuela ins WM-Turnier. Danach wartete mit Korea ein harter Brocken. Das Gefecht wogte hin und her, zwischendurch führte Österreich mit vier Treffern. Doch im Endspurt setzten sich die Asiaten mit 45:41 durch. Damit war das oberste Ziel, die Runde der besten 8 zu erreichen, verpasst. Zudem siegten die engsten Konkurrenten um den europäischen Olympiaplatz Deutschland, Frankreich und Polen und sind, da es bei der WM ja doppelte Punktezahl gibt, in den beiden ausständigen Weltcupturnieren wohl nicht mehr einzuholen.
Ein 9. Platz hätte noch Hoffnung gegeben, doch mit der knappen 45:43-Niederlage gegen die Ukraine platzte auch diese Chance. Dabei hatte Moritz Hinterseer im Zwischenspurt mit einem fulminanten 13:3 die Österreicher sogar kurz in Führung gebracht.
Um die Platzierungen besiegten die Österreicher Ungarn mit 42:40 und bekamen es zum Schluss mit den im WM-Turnier überraschend starken Brasilianern zu tun. Obwohl es mental sehr schwierig ist, nach Verfehlen eines Ziels Platzierungen auszufechten, rissen sich die Vier noch einmal zusammen und siegten 45:30.
„Insgesamt bin ich genauso niedergeschlagen wie Team und Trainer. Wir müssen aber zur Kenntnis nehmen, dass diese Mannschaften einfach um die paar Treffer besser sind. Auch wenn das schmerzt!“, sagt Verbandspräsident Roman Hinterseer.