Tobi sagt Hochleistungssport ade

Tobi PorträtDer Salzburger Florettfechter Tobias Hinterseer, 31,  verabschiedet sich vom Hochleistungssport und aus der Nationalmannschaft. Seit einer Woche Jungvater, stürzt sich der Magister der Politologie und wissenschaftliche Mitarbeiter am „Zentrum für Zukunftsforschung“ an der FH Salzburg nun in den Endspurt für seine Doktorarbeit.
Mit dem Fechtsport hört er aber nicht ganz auf: „Ich werde noch das eine oder andere Turnier fechten!“, sagt Hinterseer, der sich im Sommer auf dem Rennrad und im Winter auf Tourenskiern fit hält. Natürlich steht weiterhin Fechten steht auf dem Programm, nur nicht mehr zweimal am Tag und nicht mehr an 30 Wochenenden rund um den Erdball zwischen Havanna und Tokio.

Tobias Hinterseer zählt zu den besten Fechtern, die Salzburg je hatte. Er holte in allen Altersgruppen von der Jugend C  bis in die Allgemeine Klasse Staatsmeistermedaillen, viele davon in Gold. Er stand als Junior auf dem Weltcup-Podest und war Jahre hindurch Stütze des Herrenflorett-Nationalteams. Mit ihm feierten die Österreicher sehenswerte Erfolge, schlugen bis auf Italien alle großen Fechtnationen. Zum Beispiel in Venedig China, als dieses die Nummer 1 der Welt war. Oder Deutschland mit dem vierfachen Weltmeister Peter Joppich in seinen Reihen ausgerechnet bei der Heim-EM der Deutschen in Leipzig.