Pressekonferenz: Der neue Weg

Der Salzburger Fechtsport orientiert sich neu: Es wird in die Zukunft investiert. Ein italienischer Spitzentrainer soll dabei helfen. Und ein zusätzlicher Sponsor. Auf einer Pressekonferenz wurde am Donnerstag das Projekt der Öffentlichkeit präsentiert.
Dem Salzburger Landesfechtverband und seinem größten Klub, dem ASVÖ-Fechtclub Salzburg ist ein Coup gelungen: Der Italiener Floriano Guizzardi erweitert das Trainerteam. Der Veroneser war zuletzt Floretttrainer im Weltklassezentrum Tauberbischofsheim und hatte davor in seiner Heimat Italien sowie als Nationalcoach in Mexiko und Chile gearbeitet.

„Dieses Engagement ist ein Glücksfall und kam nicht zuletzt zustande, weil Salzburg in der Fechtwelt einen guten Namen hat“, sagt SLFV-Präsident Roman Hinterseer. Niemand Geringerer als der Italiener Andrea Magro, einer der besten Fechttrainer der Welt, legte Guizzardi den Wechsel nach Salzburg ans Herz!
Das aktuelle Trainerteam heißt nun: Moritz Hinterseer, Floriano Guizzardi, Renè Pranz und Roman Hinterseer.

Frischer Wind
Mit diesem Team sollen neue Impulse gesetzt und eine neue Generation an Spitzenfechterinnen- und Fechtern herangebildet werden. Das Projekt heißt „Fechten 2024“. Die Voraussetzungen sind gut, es trainieren zahlreiche Talente im Fechtzentrum. Das „goldene“ Herrenflorettteam ist Vergangenheit, mit Renè Pranz hängt der Letzte aus dem erfolgreichen Quartett mit Beginn der Saison das Weltcup-Florett an den Nagel. Einige Spitzenfechterinnen und Spitzenfechter haben ihr Studium in Salzburg abgeschlossen und müssen sich im Leben neu orientieren, „Legionäre“ kehren in ihren Stammvereine zurück.

Neuer Sponsor
Zum treuen Langzeitsponsor „Raiffeisenverband Salzburg“ gelang es, einen Vertrag mit einem weiteren Unterstützer abzuschließen, der „WM-Pool AG“. Die WM-Pool AG ist eine Werbe Marketing, World Mining und Consulting Firma mit Sitz in der Schweiz und seit Jahren  im Sponsoringbereich tätig. Zur  Unternehmensphilosophie gehört auch die Förderung von so genannten Randsportarten.

Tolle Initiative des Landes
Das Land setzt über die Landessportorganisation (LSO) gezielte Schwerpunkte. „Wer aktiv ist, der bekommt mehr Förderung. Wir bauen mit den Verbänden eine neue Struktur auf, die den Sport und die Sportart stärkt“; sagt Walter Pfaller, Leiter des Landessportbüros. Der Salzburger Landesfechtverband ist einer von 11 der 57 Verbände, die diese Chance beim Schopf packen:
1. Stützpunkttrainer: Hier gelang es, mit dem Olympioniken Renè Pranz einen ganz Großen des heimischen Fechtsports für die Idee zu gewinnen, das Fechten in den Regionen zu festigen.
2 . Administrative Hilfe:
erstmals in der Geschichte des Landesverbands steht eine Teilzeit-Sekretärin zur Verfügung, um den immer größer werdenden Aufwand an Administration und Bürokratie zu bewältigen.