Der Salzburger Nationalteamfechter Tobias Hinterseer lässt, so wie auch Teamkollege Roland Schlosser, seinen Platz im ÖFV-Kader bis Ende dieser Saison ruhen. Nach einer Operation hatte es beim aktuellen Ranglistenvierten schwere Komplikationen gegeben. Der intensive Spitalsaufenthalt ließ eine professionelle Vorbereitung auf die Saison nicht zu. „Als Tourist möchte ich aber nicht zu den Weltcupturnieren fahren, deshalb gönne ich mir auf dem internationalen Pflaster eine Ruhepause“, sagte Hinterseer.Bei niederklassigeren Turnieren plant er aber je nach Gesundheitszustand, Trainingsverfassung und Vereinbarkeit mit dem Beruf und Dissertation auch in dieser Zeit Starts.
Kein Karriereende für Hinterseer und Schlosser
Auch ist dieser Schritt nicht als Karriereende zu verstehen. Hinterseer bleibt im Dopingtestpool, um jederzeit wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu können. Auch Roland Schlosser gönnt sich nach den Olympischen Spielen eine Auszeit. Er steht wie Tobias Hinterseer in den nächsten Monaten für das Nationalteam nicht bereit, wird das eine oder andere Turnier fechten und sich dann auch zu Saisonende entscheiden, wie die Karriere weitergeht.
Während der Pause von Schlosser und Hinterseer rücken der Salzburger Dominik Wohlgemuth und der Mödlinger Johannes Poscharnig, beide noch U23-Fechter, in das Team nach. Stützen des rot-weiß-roten Quartetts sind weiterhin die Salzburger Moritz Hinterseer und Renè Pranz, die in Rif trainieren und Olympia 2016 im Visier haben.