Teams: Umbruch & Aufbau

Damenteam Danzig 2016Die österreichischen Florett-Nationalteams haben es derzeit nicht leicht: bei den Herren muss nach den Abgängen von Stützen wie Roland Schlosser, Tobias Hinterseer und Moritz Hinterseer ein praktisch neues Team gefunden werden, bei den Damen trat Jahre lang kein Team an, man begann am vergangenen Wochenende auf internationalen Planchen bei Null.

Das neue Herrenteam hat nun schon einige Male bewiesen, dass es sich im Poule der in etwa gleichwertigen Teams gefestigt hat: so wurde auch diese Wochenende in Paris Weißrussland 45:41 besiegt. Gegen die Nummer 1 der Welt Frankreich und gegen den großen Bruder Deutschland mit dem aktuellen Pariser Einzel-Silbermedaillengewinner und Olympiasieger Peter Joppich in den Reihen (jeweils 45:33) focht man zwar tapfer, aber letztlich ohne Chance. Dann folgte eine – sicher nicht unbedingt notwendige – Niederlage gegen Mexiko, das allerdings längst kein Fecht-Dritte-Welt-Land mehr ist. Schließlich wurde um den 15. Platz die Mannschaft von Kanada 45:42 besiegt.

Im Lager der Florettdamen hat man sich jüngst entschlossen, wieder auf internationaler Ebene anzutreten. In Danzig war dies nach vielen Jahren erstmals wieder der Fall. Natürlich waren die Österreicherinnen nach so langer Abstinenz an letzter Stelle gereiht und bekamen gleich die flinken Japanerinnen vorgesetzt und verloren. Keine Frage: es wird dauern , bis man wieder mitfighten kann, aber das Quartett Olivia Wohlgemuth, Kim Weiss (beide Salzburg), Freya Cenker (Mödling) und das blutjunge Talent Beatrice Kudlacek (Stockerau/Südstadt) wollen da durch, haben viel vor, die Stimmung im Team ist gut. Nun ist es wichtig, dass in dieser Phase des Aufbruchs das Umfeld hinter den vier Florettistinnen steht!